"Es braucht ein Dorf um ein Kind gross zu ziehen", so sagt es ein bekanntes afrikanisches Sprichwort. In unserem Fall reicht eine Fernbedienung, paar rollende Gegenstände und Plastikschüsseln mit Kochlöffel. Denn das ist so ungefähr alles was der Pikk braucht um ne Menge Spass zu haben.
Klopapierrollen stapeln, vorher hin und her rollen, die Wohnung auf und ab. Schallende Glücksjauchzer hören wir täglich aus dem Westflügel unseres Schlosses.
Selten ist es das teure Marken-Spielzeug aus dem Laden, für welches man Unmengen an Geld ausgeben kann. Was er auch echt gerne mag ist sein Activity Dreieck. Da kann er drehen, schieben und drücken und krach machen. Und Seifenblasen. Ganz grosse Nummer. Sobald ich keine Lust mehr habe ihm die Dinger ins Gesicht zu pusten rennt er damit zum Papa. Naja und danach wieder zu mir :) so geht das dann hin und her. Ansonsten ist es echt nicht einfach. Das meiste schaut er kurz an, dreht es von einer auf die andere Seite und pfeffert es in hohem Bogen auf den, mittlerweile mit ner Menge besetzten Macken, Holzboden. Aber vielleicht ist das ja auch ne Art Spiel?
Thank god, dass er vor dem Einzug schon diverse Macken hatte.
Standing Ovations für die Waschmaschine!
Was wir eher bevorzugen ist das Stapeln von Kugeln! Ja von Kugeln, und ja wir wissen, spätestens nach dem bekannten Idioten-Test für Verkehrssünder, dass das nicht möglich ist. Aber der Pikk eben nicht. Tja er wäre auf jeden Fall durchgefallen :) Sehr beliebt ist auch das Rumkramen im Mülleimer, oder das Ausräumen des Schuhregals. Ganz hoch im Kurs stehen auch das Abziehen der Filzkleber von den Stühlen (lecker findet er das auch noch) und das Minutenlange Stehen vor der Waschmaschine. Seine absolute Lieblingsbeschäftigung ist das Ausrollen von Klopapierrollen im Flur. Da Schreit er förmlich vor Glück. Ein Leben ohne Klopapier ist ab heute für uns alle nun absolut nicht mehr vorstellbar. So eine Rolle geht am Tag für uns alle mittlerweile drauf. Naja und der Pikk verbraucht ca 2/3, der Rest, naja, muss ich jetzt nicht erläutern.
Das absolute Baby-Must-Have: Die Fernbedienung. Knöpfe. Sie können Dinge. Dinge die Mama und Papa auch mal nerven können. "Piiik, wo ist die Fernbedienung?" Mittlerweile haben wir seine Verstecke enttarnt. Er hat eine Vorliebe dafür die Fernbedienung unter die Couch zu schubsen und zwar so weit, dass ich sie nicht mehr sehe und die ganze Couch vorziehen muss. In der Toilette haben wir sie auch schon gefunden. Naja selbst Schuld. Bad offen gelassen.
Einen Vorteil hat das ganze. Er lernt es die Fernbedienung zu bringen. "Such die Fernbedienung". Aber der Erfolg war eher mäßig und beruht auf dem Zufallsprinzip. Noch. Aber wir arbeiten daran.
Eine kaputte Fernbedienung als Ersatz - der Test!
Da wir schlaue Eltern sind und wir unsere "noch" funktionierende Fernbedienung gerne am Leben erhalten wollen, haben wir natürlich vorgesorgt und der Pikk hat zum ersten Geburtstag eine kaputte Fernbedienung bekommen. Wir sind unfassbar gute Eltern :)
Den ganzen Tag hat er sie nicht mehr aus der Hand gegeben. Sogar im Bett war sie dabei.
Er hat jedoch ziemlich schnell gecheckt, dass das Teil nichts kann. Gut. Ein Versuch wars wert. Jetzt spiel er wieder VJ mit der echten Fernbedienung. Und wir verbringen die Abende wieder zu zweit. Sinnvoll. Nur ab und zu vorm Fernseher, wenn wir die Fernbedienung finden...
Commenti